Die Börse ist die Mutter allen Geldhandels.

Früher produzierte man noch Werte, um diese gegen Geld zu tauschen. Der Preis wurde hier durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Der Verkäufer sucht sich den teuersten Käufer und der Käufer sich den günstigsten Verkäufer. Seit wenigen Jahrhunderten ist diese Preisbildung ungebunden von der physischen Präsenz von Waren in die Börse “gewandert”. Hier werden nun neben Waren und Rohstoffen auch Dienstleistungen bis hin zu Devisen und sogar Optionen gehandelt. Eigentlich gibt es inzwischen nichts mehr, was sich an der Börse nicht zu Geld machen ließe. Anders lassen sich Optionen und Hebel eigentlich gar nicht mehr erklären.

Die Börse begann zunächst mit der physischen Zusammenkunft der Makler, entwickelte sich zum Auftragshandel weiter, bis Telefon und Fax die geografischen Distanzen schrumpfen ließen und schlussendlich Computer auch noch die Reaktions- und Ausführungszeiten in den Millisekundenbereich herabtrieben.

Mit dem Computer kann man alles schneller erledigen. Vor allem Fehler.
— Erhard Blanck —

Inzwischen gibt es Computerprogramme, die die Entwicklungen auswerten und innerhalb ihrer abgestimmten Parameter kaufen und verkaufen. Alles mit dem Ziel, Geld zu verdienen.
Wir erinnern uns an den ursprünglichen Sinn: Geld sparen auf Käuferseite, einen möglichst hohen Preis erzielen auf Verkäuferseite.

Das Internet verbindet uns alle – auch mit den Börsianern und ihren Börsenplätzen auf aller Welt. Und noch zentraler wird:

Das Geheimnis des Börsengeschäfts liegt darin, zu erkennen, was der Durchschnittsbürger glaubt, dass der Durchschnittsbürger tut.
— John Maynard Keynes —

Die Kunst, genau das zu erkennen, lässt Bankkonten schmelzen oder explodieren, treibt Börsianer mit BurnOut in den Vorruhestand respektive Klappsmühle oder dazu, Anteile vom Mars zu kaufen. und genauso an der Börse gehandelte Firmen zum Steig- oder Sturzflug mit allem, was dazu gehört. Und das Ganze binnen kürzester Zeit und ohne Vorwarnung.

Wer ist dabei der Stärkere / der Gewinner: Computer oder Menschen?

Dieser Frage stellen sich einige Communities, die ihre Schwarmintelligenz gegen die Siliziumpower antreten lassen.
Das Stichwort ist: SocialTrading oder auch copyTrading.

Herzlichst,
Ihr Hansjörg G. Henker